01.May.2018 Diverses Maiwanderung TEXT Diverses
Maiwanderung Treffpunkt Engenhahn/Ochsenbrunnen und Aufbruch in Fahrgemeinschaften Richtung Rhein, Hallgarten und Hallgartener Zange zum Parkplatz „Kreistanne“. Die Mai-Wandergruppe folgte der Zielangabe von Wanderführer Peter Woitsch zum Startpunkt der diesjährigen gemeinsamen Wanderung, die nun schon seit vielen Jahren für viele treue Wanderfreunde aus nah und fern als ein Frühlingshöhepunkt sehnlich erwartet wird. Richtung Westen ging es, ob der vertrauten Gemeinschaft und des sonnigen Wetters in guter Wanderlaune auf dem Rheinhöhenweg, in etwa gleichbleibender Höhenlage von ca. 570m ü. NN bis zum „Grauen Stein. Ein rotes Dreieck führte die Gruppe links kontinuierlich bergab. Auf dieser Strecke konnten die erschreckenden Waldschäden, die das Sturmereignis "Erik" Anfang August 2017 in den Wäldern angerichtet hat, gesehen werden. Hier an den Südhängen der Rheingauer Berge waren vor allem die geschlossenen Bestände der Rotfichte betroffen. Was den Forstmann erschütterte und den Waldbesitzern hohe Verluste einbrachte, gibt nun dem Wanderer völlig neue Aussichten in die Landschaft. Nach etwa 1 km am „Schwarzen Kreuz“ zum „Frankensteiner Rech“ blickten die Wanderfreunde kurz danach südlich über die Flur nach Rheinhessen. In der Nähe der ehemaligen Klosteranlage „Gottesthal“ ging es durch Gartenland, offener Landschaft und der Weinberglage „Klostererg“ Richtung zum, schon jetzt sichtbaren, Ziel Oestrich-Winkel. Talwärts wandernd gelangten die Engenhahner nach Oestrich zur Straußwirtschaft Weingut Philipp Ruppershofen, dem Gutsausschank von Heiko Hemes. Auf die, nach etwa 11 km, erwartungsfrohen Wanderer wartete dort eine gut bürgerliche Küche mit regionalen Spezialitäten, die vom Riesling und Spätburgunder aus dem hauseigenen Anbau begleitet wurden. Beim nachmittäglichen geselligen Beisammensein bedankte sich die Gruppe bei Wander- und Weinspezialist Peter Woitsch - der dieses Mal auch den Fahrdienst übernahm - für die Organisation und bei den beiden realen Wanderführern Peter und Lothar. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
06.Oct.2018 Diverses Transition Town Kelterfest TEXT Diverses
Transition Town Kelterfest Transition-Town-Apfeltag 2018 mit Saft-Rekord Die Gruppe „Transition Town Niedernhausen“ mit Tobias Vogel hatte am letzten Freitag und Samstag zum Sammeln und Pflücken auf die von ihr seit einigen Jahren gepflegten Streuobstwiesen in Engenhahn eingeladen. Seit 2013 wird der Apfeltag von Transition Town Niedernhausen veranstaltet - doch in diesem Jahr wurde ein deutlicher Rekord aufgestellt: aus knapp 2.800 kg Äpfeln wurden fast 1.900 Liter Saft gewonnen! In Säcken, Kisten und lose auf Anhängern haben die vielen fleißigen Sammler von Transition Town mit weiteren Apfel-Fans ihre Ernte zum Treffpunkt der mobilen Kelter an den Sportplatz in Engenhahn gefahren. Dort stand die mobile Kelter auf Rädern von Ulrich Schultze aus Hohenstein - Breithardt. Die Kelter lief ob der großen Ernte von 10 Uhr bis in den frühen Abend. Nicht nur frischen Most gibt es, sondern durch die Pasteurisierung stellt die Kelter bis zu 2 Jahre haltbaren Apfelsaft her. Deshalb deckten sich viele Teilnehmer gleich mit zahlreichen der 5 oder 10- Liter-Behältern mit frischen Apfelsaft von heimischen Streuobstwiesen ein. Groß und Klein waren gespannt zu erfahren, wie genau die technische Einrichtung arbeitet. Wasser ist nötig, um zunächst die Äpfel zu waschen. Auf dem großen Anhänger sind alle Stationen, die zur Verarbeitung des Obstes notwendig sind, vereinigt. Auf einem Förderband gelangen die Äpfel in einen Waschtrog, von dem sie mit einer Förderschnecke in den Muser oder Häcksler transportiert und zu Apfelstückchen, der Maische, geschnetzelt werden. Mit Hilfe von Ulrich Schultz und seinem Helfer gelangt die Maische von ca. 1 ½ Zentner Äpfeln auf das Brett mit bis zu 8 Lagen, aus denen dann hydraulisch der wirklich letzte Tropfen Saft gepresst wird. Der wird in Edelstahlcontainern gesammelt und als Most gezapft oder fließt in den Pasteurisierer, der den frischen Saft schonend bei ca. 80 Grad haltbar macht. So ist der Apfelsaft mit seinen wertvollen Mineralien und Vitaminen ca. 2 Jahre in diesen Einwegbehältern mit „Zapfanlage“ zu verwenden. Zum Lohn für die Arbeit genossen die Teilnehmer bei frischem Most zu selbstgebackenem Zwiebelkuchen und Apfelkuchen den schönsten Sonnenschein am Sportlerheim des TSV Engenhahn. Und damit die Ernte 2019 wieder so reichhaltig wird, plant Transition Town Niedernhausen den alljährlichen Obstbaumschnitt-Kurs im Frühjahr 2019 und freut sich auch dann wieder über zahlreiche Interessierte. Anmeldungen werden bereits jetzt per Mail entgegen genommen unter: transitiontownniedernhausen@gmx.de. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
09.Dec.2018 Diverses Adventskonzert 2018 TEXT Diverses
Adventskonzert 2018 Vorweihnachtliche Stimmung bei wunderbaren Melodien Die Gastgeber Peter Lang und Peter Eckardt haben wieder einmal jetzt in der Adventszeit mit ihrem Ensemble und ihrer Gastfreundschaft vielen Menschen eine große Freude bereitet. Dazu haben sie das große Dachgeschoss ihres Hauses mit einem imposanten Weihnachtbaum auf der kleinen Bühne, einem mächtigen Adventskranz und liebevoll eingedeckten Tischreihen für ihre über 80 Gäste vorbereitet. Man saß bei Kerzenlicht nah beieinander, was in einer familiär kuscheligen Atmosphäre das Kennenlernen und Gespräche untereinander sehr förderte. Wieder hatte sich die Mutter von Peter Eckardt, Agnes, mit 12 ausgezeichnet schmeckenden Stollen eingebracht - die Gäste waren des Lobes voll. Mit ihren klaren und kräftigen Stimmen in Tenor und Bass eröffneten beide Gastgeber, Peter Lang und Peter Eckart mit dem Perlenfischerduett von G. Bizet, begleitet von Henner Rosenschon am Klavier, das Adventskonzert. Das mit über 25 einzelnen, klassischen und weihnachtlichen Stücken überaus vielseitig war. Daniela Liebscher, so kündigte Peter Lang in seiner Begrüßung und Moderation an, sei neu im Ensemble und sie zeigte auch gleich im Duett mit Marion Hitter bei dem „Panis angelicus“ (Engelsbrot) mit ihren hellen, schönen Stimme ihr Können. Bei zurückhaltender Klavierbegleitung von Kyu Min Chang sang Elke Koslowski „3 Kön´ge“ von Peter Cornelius und Peter Lang die intensive Anbetung von „O Jesulein süß“ von J.S. Bach. Geistlich ging es mit dem Mezzo-Sopran von Marion Hütter - in eindringlicher und fester Stimme - weiter mit „Salve Regina“, dem katholischen Stundengebet von G. Puccini. Ein Klavierstück - „Trost“ von F. Liszt - trug Kyu Ming Chang vor, der - so erwähnte Peter Lang - auch für dieses Konzert extra aus Korea angereist war. Eingebettet in schmeichelnder Melodie, eindringlich von Peter Lang gesungen, dann das französische Weihnachtslied „Cantique de Noel“. Natürlich gehöre die Oper in ein solches Konzert und zu der eben auch W. A. Mozart, meinte der Moderator und kündigte den Dialog der himmlisch hellen Stimmen von Daniela Liebscher und Marion Hitter in dem „Briefduett“ aus der Oper „Figaro“ an. Voller Hingabe mit seiner kräftigen Bassstimme dann Peter Eckardt in der hochdramatischen Arie „Pieta, rispetto, amore“ Macbeth von Giuseppe Verdi. Im beruhigenden und variationsreichem Klavierspiel eine Nocturne von F. Chopin, einfühlsam gespielt von Angela Schmidt. Mit vielen melodiösen „Hüpfern“, die der Komponist W.A. Mozart sicher auch so wollte, dann der Bass von Peter Eckardt zusammen mit dem Sopran von Marion Hitter in „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus der Zauberflöte. Herrlich anzuhören. Vor der Pause las Marlies Rekittke eine Weihnachtsgeschichte vor, in der sich die Monate des Jahres im Dialog gegenseitig ihre Vorzüge erzählten und schließlich der Dezember mit seinen Festen als der „Monat des Jahres“ hervorging. Die 2. Hälfte begann mit sensiblem Klavierspiel von Kiyu Min Chang in einer Nocturne von F. Chopin und anschließend sang Marion Hitter - in ihrem bemerkenswert hohen und hellem Sopran - aus der Oper La Wally von A. Catalina „Ebben? Ne andro lontana“. Mit der Maria Callas seinerzeit berühmt wurde. Der Jubel himmelwärts zu den nächtlichen Sternen mit der „Hymne an die Nacht“ von Ludwig v. Beethoven mit Peter Lang folgte, und das Blumenmädchen Daniela Liebscher sang hingebungsvoll aus My fair Lady vom „Zimmerchen irgendwo - mit ´nem Sofa sowieso“. Kyu Min Chang begleitete am Klavier Peter Eckardt mit dem bekannten Song „What a wonderfull World“, das durch Louis Armstrong weltberühmt wurde. Zwei strahlende Stimmen, Marion Hitter und Elke Koslowski im Duett, sangen das stimmungsvolle und populäre Adventslied „Maria durch den Dornwald ging“. Mit einer Weihnachtsgeschichte, gelesen von Marlies Rekittke, mit dem Weltklassiker „White Christmas“, sklavischen Tänzen und - das durfte nicht fehlen - der „Petersburger Schlittenfahrt“ vierhändig am Klavier von Henner Rosenschon und Kyu Min Chang gespielt, neigte sich am frühen Abend das Adventskonzert dem vom Publikum „bedauerten“ Ende entgegen. Bereits 1943 ist das Weihnachtslied „I´ll be home for Christmas“ von Walter Kent entstanden, das - so eindringlich von Peter Eckardt gesungen - viele Augen feucht werden ließ. Schließlich mit dem stimmungsvollen „Abendsegen“ aus der spätromantischen Oper Hänsel und Gretel von E. Humperdinck und dem gemeinsamen Weihnachtslied „O du fröhliche“ ging im Finale ein Konzertnachmittag zu Ende, der mit seiner Mischung aus Klassik und Moderne, seinen wundervollen Stimmen in den Liedern, der Musik und Vorträgen bezaubert hat. Das wurde auch mit einem lang anhaltenden Beifall der restlos begeisterten Zuhörer belohnt. Ohne Frage eine großartige Idee der beiden Gastgeber, mit einem solchen Konzert in der Adventszeit die Gäste mit der Chance zu mehr Besinnlichkeit in die Vorweihnachtszeit zu schicken. Story: Rebekka Lonczyk Fotos - Harold Adams Schliessen |